Wanderungen
Unsere jungen Gäste können bei Wanderungen die vielfältigen Seiten der Natur Mecklenburg-Vorpommerns erleben und entdecken. Dabei wandern wir zum Beispiel nachts durch den Wald, erfahren Wissenswertes über die ökologischen Zusammenhänge der Natur und kommen unseren Lieblingsmärchen im Märchenwald nahe.
Tiere der Nacht: Wandern in der Dämmerung
Nach dem Ende des Tages, in der Dämmerung, geht es besonders leise auf eine Wanderung. Es werden Tiere beobachtet, die nachts aktiv sind. Dafür brauchen die Wanderer etwas Glück und viel Geduld. Bei der Nachtwanderung werden folgende Fragen beantwortet: Welche wilden Tiere werden jetzt aktiv? Wie finden sie sich in der Dunkelheit zurecht? Wie können Eulen lautlos fliegen? Was machen die Fledermäuse im Winter? Mit dem Fledermaus-Detektor können die Rufe der Fledermäuse für uns Menschen hörbar gemacht werden. Der ist bei der Nachtwanderung natürlich mit dabei.
Mehr erfahren: Wildtiere in der Region
April bis Oktober
Fahrradtour: Zu Besuch beim Fischer am Galenbecker See
Wir besuchen einen Fischer. Dazu fahren wir mit den Fahrrädern durch die „Friedländer Große Wiese“. Im Dorf Heinrichswalde begrüßt uns Fischer Neumann. Er zeigt uns seine Arbeit als Fischer am Galenbecker See. Es ist besonders spannend, wenn der Fischer lebende Fische mit dem Kescher aus dem Wasser holt, um sie den Kindern zu zeigen. Barsche, Aale und Hechte werden anschließend wieder zurück ins Wasser gesetzt. Danach werden die Fischräucherei und der kleine Hofladen besichtigt. Zum Abschluss gehen wir zu einer Beobachtungskanzel. Tolle Aussicht: Von dort können wir den ganzen Galenbecker See überblicken.
April bis Oktober
Wanderung im Märchenwald
Märchen vermitteln den Kindern Werte wie Tapferkeit, Liebe, Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Wahrheit und Gerechtigkeit. Auf der Wanderung im Märchenwald des Forstamtes Rothemühl erleben Kinder die Märchen in der Natur durch Spiele und Aufgaben. Dabei werden die Werte nicht theoretisch diskutiert, sondern durch Handeln der Märchenfiguren gezeigt. So sind sie für das Kind besser zu verstehen.
Ganzjährig auf Anfrage. Die Fahrt nach Rothemühl erfolgt in Eigenregie.
Der Gesang der Vögel – Vogelstimmenwanderung in die Brohmer Berge
Vor allem im Frühjahr, vor und während der Brutzeit, geben die Singvögel in Wald und Flur ein vielstimmiges Konzert. Viele beginnen bereits in der Morgendämmerung in den höchsten Tönen zu singen. Vom melodischen Gesang der Amsel bis zum schmetternden lauten Gesang des kleinen Zaunkönigs sind unzählige Vogelstimmen zu hören. Bei einer Wanderung durch den Frühlingswald erfahrt Ihr warum die Vögel eigentlich singen und lernt die verschiedenen Vogelstimmen zu unterscheiden und den gefiederten Sängern zuzuordnen.
März bis Mai
Wanderung zu den seltenen Trauerseeschwalben
Auf einer etwa 3 Kilometer langen Wanderung geht es zur größten Trauerseeschwalbenkolonie Mecklenburg- Vorpommerns. Eine Kolonie ist ein begrenzter Lebensraum, auf dem die Tiere zusammen leben. An der Beobachtungshütte angekommen, können wir von einer Anhöhe aus die schöne Landschaft rund um den Ort Klepelshagen sehen. Hier erfahren wir alles über das Artenschutzprojekt der Deutschen Wildtier Stiftung zum Schutz der Trauerseeschwalbe. Zum Beispiel etwas zur Lebensweise der Trauerseeschwalben und zur Geschichte der Kolonie. Als Beobachter können wir einmalige Einblicke ins Familienleben der Trauerseeschwalbe bekommen. Es ist außerdem sehr beeindruckend die Flugkünste der Schwalben zu beobachten.
April bis Juni
Kraniche am Galenbecker See beobachten
Ganz in der Nähe von Haus Wildtierland liegt das drittgrößte Gebiet in Mecklenburg-Vorpommern wo Kraniche rasten. Der Galenbecker See ist ein „Drehkreuz“ des internationalen Kranichzuges: Das bedeutet, tausende Kraniche aus Deutschland, Polen und dem Baltikum machen jedes Jahr im Herbst für einige Wochen Rast am Galenbecker See. Mit dem Bus geht es zu den Nahrungsflächen der Kraniche. Hier erfahren Sie viel Wissenswertes zum Leben des Großvogels. Mit dem Fernglas kann das Sozialverhalten der Kraniche beobachtet werden. Anschließend geht es zum Schlafplatz der Kraniche. Hier können Sie den tollen Abendeinflug von tausenden Vögeln erleben.
September und Oktober
Frühblüher im Buchenwald bestaunen
Im April ist die Zeit der Frühblüher. Das sind die ersten Blumen die nach dem Winter blühen. Sie bedecken den ganzen Waldboden, weil das Licht ohne die Blätter der Waldbäume, die erst noch wachsen bis auf den Waldboden scheint. Es gibt dann ein Blütenmeer aus Buschwindröschen, Gelben Windröschen und Hohlem Lerchensporn. Das sind die Namen der Blumen. An einigen Stellen ist auch das seltene Leberblümchen zu finden. Mit den singenden Vögeln und summenden Hummeln ist ein Waldspaziergang zur Frühjahrsblüte daher ein besonderes Erlebnis. Die Zeit ist sehr begrenzt. Nach etwa vier Wochen sind die Blumen wieder verblüht.
April
Wie ist unsere Landschaft entstanden?
Das Schullandheim Haus Wildtierland liegt in einer Landschaft, welche durch die Eiszeit entstanden ist. Das bedeutet: Gletscher, das sind große Eisberge, rutschten ganz langsam über die Erde. Sie waren so riesig, dass sogar große Steine darin waren. Diese haben sie einfach mitgenommen und wenn die Eisberge mit den Steinen weiterrutschen, haben sie damit Einkerbungen in die Erde gemacht. Die waren aber riesengroß. Heute sind das Täler. Dort wo der Gletscher am Ende geschmolzen ist, entstanden Seen. Manchmal blieben auch riesige Steine einfach liegen. Auf einem schönen Spaziergang wollen wir uns diese Landschaft anschauen. Also, kommt mit auf eine eiszeitliche Entdeckungstour!
Ganzjährig
Wanderung im Urwald
Während einer Wanderung im Urwald können die Kinder den Wald erforschen. Die Kinder lernen die verschiedenen Baumarten kennen und sie an ihren typischen Merkmalen zu unterscheiden. Auch die Tiere des Waldes haben überall ihre Spuren hinterlassen. Mit aufmerksamem Blick können die Kinder die Spuren finden. Neben Fährten, Spechthöhlen und Wildwechselpfaden gibt es noch vieles mehr im „Urwald“ zu entdecken. Urwald bedeutet, dass der Wald so ist, wie er von Natur aus wächst, ohne dass die Menschen Bäume fällen oder anpflanzen. Bäume, die umfallen werden liegen gelassen.
Ganzjährig
Wildtierentdecker-Wanderung: Spuren suchen und Wildtiere beobachten
Die Wildtierentdecker-Wanderung führt entlang von Wiesen und Feldern durch den Wald und das „Knüppelbachtal“. Wer aufmerksam auf den Boden schaut kann verschiedene Spuren und Fährten von Wildschwein, Rothirsch und den anderen Tieren des Waldes entdecken. Bei der Wildtierentdecker-Wanderung geht es mit Ferngläsern ausgerüstet an den großen Wildtier-Unterstand heran. Natürlich ganz leise. Von hier aus haben die Wanderer einen tollen Blick in das „Tal der Hirsche“. Mit etwas Geduld kann man hier außerdem verschiedene frei lebende Wildtiere in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten.
Ganzjährig
Natur mit allen Sinnen erleben
Bei der Sinneswanderung lassen wir uns von unseren Sinnen leiten und nehmen die Natur einmal ganz anders und bewusst wahr. Wir sehen die Schönheit der Farben und Formen, hören die Geräusche die Waldes, riechen die Waldluft und die Pflanzen (Waldmeister, Knoblauchrauke), schmecken Wildkräuter und Früchte und fühlen die Rinde der verschiedenen Baumarten. Auf jeden einzelnen Sinn konzentrieren wir uns ganz intensiv, indem wir die anderen Sinne ausblenden. Ein rundum sinnvolles Naturerlebnis.
April bis Oktober
So schmeckt die Natur
Die Natur ist voller guter und essbarer Schätze. Nicht nur viele Wildtiere ernähren sich von Pflanzen, Kräutern, Früchten und Samen, auch für uns Menschen wachsen unzählige Kräuter am Wegesrand, auf der Wiese und im Wald. Die Kunst ist es, diese zu erkennen und die heilende Wirkung vieler der Kräuter zu nutzen. Gänseblümchen, Brennnesseln und Löwenzahn kennt fast jeder und sie wachsen überall. Dass sie auch essbar sind, wissen nicht viele.
April bis Oktober