Fressen und gefressen werden
In den ersten beiden Februarwochen gab es in Wildtierland traumhaft schönes Winterwetter. Klirrende Kälte und eine geschlossene Schneedecke hat immer mehr Vögel an unsere Futterstellen gelockt. Besonders viele Amseln sind aus den Wäldern herausgekommen. Äpfeln, Rosinen und Fettfutter wurden dankbar angenommen. Körnerfresser wie Meisen, Stieglitze, Grünfinken, Kernbeißer, Haus- und Feldsperlinge freuen sich über energiereiche Sonnenblumenkerne. Große Ansammlungen kleiner Vögel locken natürlich auch Räuber an, die ebenfalls auf Nahrungssuche sind. So jagen an vielen Fütterungen auch Sperber, die sich überwiegend von Kleinvögeln wie Meisen, Finken, Drosseln ernähren. Sie können auch größere Vögel wie Buntspechte und Eichelhäher erbeuten. Sperber leben in Wäldern und Parkanlagen. Ihre erbeuteten Vögel werden an Rupfplätzen vom Großgefieder befreit, bevor er sie frisst. Sperber gehören zur Familie der Habichtartigen. Die Weibchen sind deutlich größer und schwerer als die Männchen. Auch an unserer Futterstelle hinter Haus Wildtierland jagt ein Sperbermännchen. Von seiner Ansitzwarte in einer alten Eiche wartet er auf Beute.