Erste Frühingsboten

Es gehört zu den ersten Frühlingsboten, die bereits im Februar den (Vor-)Frühling einläuten. Das bei uns heimische Kleine oder auch Gewöhnliche Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) gehört zur Familie der Amaryllisgewächse. Kaum waren Eis und Schnee geschmolzen, zeigten sich die ersten grünen Spitzen der Blätter und wenig später schoben sich auch die zarten Blütenknospen aus der Erde. Auf der kleinen Gehrener Streuobstwiese blüht jetzt ein ganzes „Schneeglöckchenmeer“. Bei Sonnenschein wiegen sich die geöffneten Glöckchen im Wind und werden bereits von Hummeln umschwärmt. Sie werden vom intensiven Duft der leuchtend weißen Blüten angelockt. Hummeln und wenn es wärmer ist auch Bienen bestäuben fleißig jede einzelne Blüte. Auch wenn es jetzt noch einmal kühler wird, kann Frost den zarten und doch so robusten Pflanzen nichts anhaben. Nachdem die Samen reif sind, ziehen sie sich im Sommer in ihre unterirdischen Zwiebeln zurück, wo sie bis zum nächsten Frühling überdauern. Neben dem heimischen Kleinen Schneeglöckchen blühen in Gärten und Parkanlagen auch Zuchtformen. Schneeglöckchen sind ein Symbol für Hoffnung, die sie uns besonders in dieser schwierigen Zeit geben.